Erfolgsversprechende Karrieremöglichkeiten: Noch viele offene Stellen im Einzelhandel

Erfolgsversprechende Karrieremöglichkeiten: Noch viele offene Stellen im Einzelhandel

Veröffentlicht am: 18. Juli 2023Kategorien: HVSUEW, Stellenmarkt

Der Einzelhandel bietet ein großes und erfolgsversprechendes Ausbildungsangebot. Die Handelsunternehmen setzten sich weiterhin intensiv für ihre Fachkräftesicherung und die Nachwuchsgewinnung ein.

Wenn man das Abi endlich hinter sich gebracht hat, wartet schon die nächste Herausforderung: Der Einstieg ins Berufsleben.
Die große Frage ist dann: Ausbildung oder Studium?
Wer eher praktisch veranlagt ist, sollte sich mal eine duale Berufsausbildung durch den Kopf gehen lassen.

Wie die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) für Juni 2023 zeigen, bieten Handelsunternehmen in Deutschland ein sehr großes Angebot an Ausbildungsplätzen an.
Nach Angaben der BA handle es sich dabei bei insgesamt 13 Prozent aller angebotenen Stellen um betriebliche Ausbildungsstellen für angehende Kaufleute im Einzelhandel sowie für Verkäufer.
Handelsunternehmen bieten für das Ausbildungsjahr 2023/24 rund 34.300 Stellen für eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel und für die Ausbildung zum Verkäufer 29.700 Stellen.

Auch die Abiturientenprogramme des Handels, ein dreijähriges kombiniertes Qualifizierungsprogramm aus Aus- und Fortbildung, glänzen mit insgesamt 11.500 angebotenen Stellen in den Top 10 des Ausbildungsmarktrankings.
„Das Ausbildungsangebot im Einzelhandel ist groß und erfolgversprechend. Um ihren Bedarf an Fachkräften mit eigens ausgebildetem Personal decken zu können, nutzen Händlerinnen und Händler ihr gesamtes Angebot mit über sechzig zwei- und dreijährigen Ausbildungen, Abiturientenprogrammen und dualen Studiengängen“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Für Absolventen einer dualen Ausbildung und Absolventen eines Studiums sind dabei die Karrierechancen im Einzelhandel gleichermaßen gut.
„In keiner anderen Branche kann man über beide Karrierewege so schnell in Führungsverantwortung kommen wie im Einzelhandel. Bei der Fachkräftegewinnung legen die Handelsunternehmen den Schwerpunkt aber nach wie vor auf die duale Ausbildung“, teilte Genth mit.
Über 80 Prozent der Führungskräfte im Einzelhandel hätten ihre Karriere mit einer Ausbildung begonnen.

Obwohl es an einem vielfältigen und großen Angebot an Ausbildungen nicht mangelt, meldet die BA viele unbesetzte Stelle.
Für die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel sind es insgesamt 19.530 unbesetzte Stellen und für die Ausbildung zum Verkäufer sogar 20.200.
Der Grund dafür liegt sehr wahrscheinlich in dem seit 2017 allgemein verzeichneten Bewerberrückgang.
„Wir gehen davon aus, dass sich die Stellenbesetzung in diesem Jahr erneut bis weit in den Herbst hineinziehen wird“, so Genth.
Um diesem Rückgang an Bewerben erfolgreich entgegenwirken zu können, müsse die Politik der Beruflichen Bildung mehr Aufmerksamkeit schenken.
„Jungen Menschen muss die Attraktivität einer dualen Ausbildung deutlicher kommuniziert werden, denn die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und eine gute berufliche Laufbahn stehen im Handel sehr gut“, betonte Genth.
Vor diesem Hintergrund fordert der HDE eine verlässliche Berufsorientierung an allen allgemeinbildenden Schulen, Gymnasien eingeschlossen.
Der Verband unterstützt die Berufsorientierung über die Informationswebseite www.karriere-handel.de. Lehrkräften wird dort kostenloses Unterrichtsmaterial angeboten.

Da der Ausbildungsmarkt derzeit in Bewegung ist, ist eine Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz noch möglich. „Bewerberinnen und Bewerber haben aktuell noch sehr gute Chancen, einen Ausbildungsplatz im Einzelhandel zu bekommen“, erklärte Genth.
Wer sich also eine Karriere im Handel vorstellen kann, sollte sich, um seine Chance nicht zu verpassen, jetzt an die Bewerbung machen!

Alle wichtigen Informationen finden Sie hier.

 

Quelle:

Handelsverband Deutschland – HDE e.V.
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin

 

13.07.23

Die letzten Artikel

Handelsverbände durchbrechen Tarifdiktat der Gewerkschaft

6. März 2024|HVMITTE, HVSUEW, Rheinland-Pfalz, Top News, Twitter|

Handelsverband macht vor Beginn des neuen Tarifjahres 2024 den Weg frei für eine Lösung auch ganz ohne Tarifabschluss. Ab dem neuen Tarifjahr Anhebung der Tarifentgelte von maximal zehn Prozent möglich Nach inzwischen fast elf Monaten Tarifkonflikt mit ver.di und mehr als 60 Verhandlungsrunden bundesweit, sind die Arbeitgeber zur Auffassung gelangt, dass seitens der Gewerkschaft ver.di keinerlei tatsächliches Interesse an einem zeitnahen Tarifabschluss besteht. „ver.di beharrt weiter auf den im Flächentarifvertrag nicht erfüllbaren Forderungen, und versucht somit den Arbeitgebern einen Tarif zu diktieren, der für die meisten Unternehmen nicht zu verkraften ist“, so Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz. Die Arbeitgeber […]

Tarifkonflikt im Einzelhandel: Streit bei Verdi über Arbeitskampf-Strategie

19. Januar 2024|HVMITTE, HVSUEW, Instagram, Top News, Twitter|

Im festgefahrenen Tarifkonflikt im Einzelhandel werden die Rufe von der Gewerkschaftsbasis nach einer raschen Einigung lauter. In einer Resolution der Verdi-Tarifkommission in Baden-Württemberg, kritisiert diese massiv die Verweigerungshaltung der Verdi-Bundesspitze in der aktuellen Lohnrunde. Wie es in dem Schreiben heißt, sei der Unmut an der Basis so groß, dass erste Streikbetriebe ihre Beteiligung infrage stellen oder ihren Austritt aus der Streikbewegung erklärt haben. Zudem wird das letzte Arbeitgeberangebot als eine „brauchbare Basis” für einen schnellen Abschluss bezeichnet. 19.01.2024

Nach oben