Europawahl 2024: Fairen Wettbewerb mit chinesischen Handelsunternehmen sicherstellen

Europawahl 2024: Fairen Wettbewerb mit chinesischen Handelsunternehmen sicherstellen

Veröffentlicht am: 7. Juni 2024Kategorien: Top News

Mit Blick auf die bald stattfindende Europawahl bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einem fairen Wettbewerb mit chinesischen Handelsunternehmen.

Bald ist es wieder soweit: Die Europawahl findet in wenigen Tagen am 9. Juni statt.
Anlässlich dieses Ereignisses bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung, innerhalb der EU geltendes Recht auch gegenüber Handelsunternehmen aus Drittstatten durchzusetzen.

„Der europäische Binnenmarkt funktioniert nur, wenn für alle Marktteilnehmer die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten gelten. Sonst kommt es zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen, die Handel und Verbrauchern schaden“, betonte Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer.

Insbesondere die  Direktvermarktung chinesischer Anbieter ist, so der HDE, in den vergangenen Jahren außer Kontrolle geraten.  Der regulatorische Rahmen der EU und ihrer Mitgliedstaaten würde häufig missachtet.

„Es ist besorgniserregend, dass sich chinesische Anbieter hierbei häufig nicht an den regulatorischen Rahmen der EU halten“, so Tromp.
Europäische Verbraucher erhielten dadurch teils gefährliche Produkte minderwertiger Qualität und hätten Schwierigkeiten mit Retouren.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kontrolliert nur deutsche Unternehmen.
„Dadurch bleiben chinesische Unternehmen unüberwacht und der deutsche Gesetzgeber kann die Vorgaben des Lieferkettensorgfaltsgesetzes in China nicht durchsetzen“, erklärte Tromp.

Chinesische Händler könnten frei in den deutschen Markt eintreten und mit deutschen Unternehmen in Konkurrenz treten, ohne sich dabei an die gleichen Regeln und Gesetze halten zu müssen.
„Deutsche Händlerinnen und Händler tragen hohe Kosten für die Einhaltung der Gesetze, während chinesische Unternehmen diese Kosten umgehen“, betonte der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer.

Wieso die Durchsetzung geltender Vorschriften für die Behörden eine aktuell unüberwindbare Hürde darstellt, hänge, laut dem HDE, mit der derzeitigen unzureichenden Marktüberwachungsstruktur in Deutschland und Europa zusammen.
Der HDE fordert daher einen fairen europäischen Binnenmarkt mit gleicher Regeldurchsetzung für alle.

Was es dafür brauche, erklärt der HDE ebenfalls:
„Um dies zu gewährleisten, braucht es dringend eine harmonisierte Marktüberwachungsstruktur auf Bundes- und Landesebene sowie auf europäischer Ebene, die Digitalisierung und personelle wie technische Ertüchtigung des Zolls und erkennbare sowie zuständige benannte Ansprechpersonen chinesischer Händler in der EU“, so Tromp.
Ein wichtiger und richtiger Schritt sei auch der Wegfall der Zollfreigrenze von 150 Euro.

 

Quelle:
Handelsverband Deutschland – HDE e.V.
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin

Die letzten Artikel

Zweibrücken nimmt am Fußverkehrs-Check teil – Ein wichtiger Schritt für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität

20. März 2025|Top News|

Zweibrücken. Die Stadt Zweibrücken wurde als eine von zehn Kommunen in Rheinland-Pfalz für die Teilnahme am Fußverkehrs-Check ausgewählt. Dies ist ein bedeutender Erfolg für die nachhaltige Verkehrsplanung der Stadt und ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten wird die Stadt nun konkrete Maßnahmen erarbeiten, um die Innenstadt attraktiver und sicherer für Fußgängerinnen und Fußgänger zu gestalten. Hierzu nahm Klimaschutzmanager Jonas Kirch stellvertretend für die Stadt Zweibrücken eine Urkunde für die Teilnahme am Fußverkehrs-Check des Landes in Mainz von Verkehrs-Staatssekretärin Petra Dick-Walther entgegen. „Die Förderung des Fußverkehrs ist ein zentraler Bestandteil unserer nachhaltigen

Kaiserslautern für Teilnahme am Fußverkehrs-Check ausgewählt

20. März 2025|Top News|

Kaiserslautern. In Rheinland-Pfalz werden in diesem Jahr in zehn Städten und Gemeinden die Bedingungen für den Fußverkehr im Rahmen des sogenannten Fußverkehrs-Checks untersucht. Beim Deutschen Fußverkehrskongresses in Mainz am Dienstag, 11. März, gab Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, nun bekannt, dass auch Kaiserslautern für die Teilnahme an dem kostenlosen Angebot des Landes ausgewählt wurde. Petra Dick-Walther, Staatssekretärin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, überreichte die Teilnahme-Urkunde an Vertreter des städtischen Referats Stadtentwicklung. In diesem Jahr unterstützt das Land Rheinland-Pfalz erstmals professionelle Fußverkehrs-Checks in den Kommunen, die unter dem Motto „Schritt für Schritt zu attraktiven Ortszentren“ stehen.

Bewerbungsaufruf zum „Innenstadtpreis des Landes Rheinland-Pfalz“

20. März 2025|Rheinland-Pfalz, Top News|

Rheinland-Pfalz. Die Zukunft unserer Innenstädte bildet einen ressortübergreifenden Schwerpunkt der Landesregierung. Die Stadtzentren als wirtschaftliche, kulturelle und kommunikative Zentren des Austauschs und des Miteinanders sollen lebendiger und noch attraktiver werden. Das Ziel sind Ortszentren, in denen die Menschen sich gerne aufhalten, in denen sie wohnen, sich begegnen, einkaufen und entspannen, Kunst und Kultur sowie Handwerk und Gastronomie erleben. Rheinland-Pfalz als Land des Miteinanders und der Gemeinschaft ist prädestiniert, seine ländlichen wie urbanen Zentren mit ihren unterschiedlichen Charakteren wieder stärker zum Strahlen zu bringen. In vielen Innenstädten und Ortsmittelpunkten haben engagierte Akteurinnen und Akteure schon kreative Ideen umgesetzt. Sie haben dazu

Nach oben