HDE-Konsumbarometer im August: Stimmung der Verbraucher stagniert
Nachdem die Verbraucherstimmung zuletzt ins Stocken geraten war, scheint sie nun im August zum Stillstand gekommen zu sein.
Die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung schwindet
Der Index ist auf dem Niveau des Vormonats zum Stehen gekommen. Zwar trübt sich die Stimmung der Verbraucher nicht spürbar weiter ein, doch das unveränderte Stimmungsniveau deutet auf das Ausbleiben einer baldigen Erholung von privatem Konsum und Gesamtwirtschaft hin.
Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE).
Einkommenssituation, Anschaffungsneigung, Sparpläne – Die Konsumenten blicken pessimistisch in die Zukunft
Unverändert bleibt im Vergleich zum Vormonat auch die Anschaffungsneigung der Verbraucher. Gleichzeitig steigt ihre Sparneigung an.
Die Verbraucher legen das Geld, das sie zur freien Verfügung haben, lieber bei Seite als es auszugeben.
Es kommt zu einer weiteren Verschiebung vom Konsum hin zum Sparen. Die Verbraucher planen, ihre Sparanstrengungen dabei sogar zu intensivieren.
Diese Entwicklung zeichnete sich bereits zu Jahresbeginn ab. Im ersten Quartal 2024 lag die Sparquote über dem Niveau des Vorjahresquartals.
Die durchwachsende konjunkturelle Lage und die zunehmende Arbeitslosigkeit könnten den Trend zum Vorsichtssparen weiter verstärken. Ein Impuls für den privaten Konsum ist daher in den nächsten Wochen nicht zu erwarten.
Hinsichtlich des verhaltenen Verlaufs der konjunkturellen Entwicklung sind auch die Konjunkturerwartungen der Verbraucher nicht von deutlichem Optimismus geprägt.
Während die Unternehmen aktuell pessimistischer auf die weitere Entwicklung blicken, steigt die konjunkturellen Erwartungen der Verbraucher im Vergleich zum Vormonat jedoch geringfügig an.
Leichter Optimismus zeigt sich auch bei den ebenfalls gestiegenen Erwartungen der Verbraucher mit Blick auf das eigene Einkommen.
Da die Sparneigung zugenommen hat, fließt das erwartete Einkommensplus allerdings vermutlich in den Ausbau finanzieller Rücklagen und nicht in den privaten Konsum.
Eine Fortsetzung der Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland fällt somit zunächst aus. Zu beobachten ist vielmehr ein Stillstand.
Zwar deutet sich auch kein Negativtrend in der Entwicklung an, doch deutlich wird der bei den Verbrauchern weiterhin fehlende Optimismus. Die Unsicherheit behält weiterhin die Oberhand. Vor diesem Hintergrund stärken die Verbraucher ihre finanziellen Rücklagen und stehen dem Konsum sehr verhalten gegenüber.
Der private Konsum dürfte sich vor diesem Hintergrund vorerst nicht erholen und als konjunktureller Wachstumstreiber wegfallen.
Quelle:
Handelsverband Deutschland (HDE)
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
hv/mh
Die letzten Artikel
Fußverkehrs-Check in Kaiserslautern auf dem Bännjerrück – Stadt lädt Bürgerinnen und Bürger zum Auftaktworkshop am 20. Mai ein
Kaiserslautern. Am Dienstag, 20. Mai , startet der erste Fußverkehrs-Check der Stadt Kaiserslautern mit einem Auftaktworkshop. Dabei nimmt die Stadtverwaltung den Fußverkehr rund um die Stresemannschule und das kleine Versorgungszentrum im Rauschenweg/Am Rabenfels unter die Lupe. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der zu Fuß Gehenden zu diskutieren: Was funktioniert bereits gut? Welche Probleme gibt es? Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen? Wo fehlt Platz? Bei dem Fußverkehrs-Check unter dem Motto „Schritt für Schritt zu attraktiven Ortszentren“ beleuchten unterschiedliche Akteurinnen und Akteure die Belange
Saisonaler Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 19.000 Arbeitslose – 4.400 gemeldete offene Arbeitsstellen im April in der Westpfalz
Kaiserslautern/Pirmasens. Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens (Stadt Kaiserslautern, Stadt Pirmasens, Stadt Zweibrücken, Landkreis Donnersbergkreis, Landkreis Kaiserslautern, Landkreis Kusel, Landkreis Südwestpfalz) im April 2025 gesunken. 18.979 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 258 Personen weniger (-1 Prozent) als im März, aber 1.287 Personen beziehungsweise 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,7 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,3 Prozent. „Nachdem in den Monaten vor und nach dem Jahreswechsel die Zahl der Arbeitslosen angestiegen war, ist sie nun im dritten Monat in Folge rückläufig. Die Arbeitslosigkeit
Rückläufige Ausbildungszahlen bei Floristinnen und Floristen: Landesverband Südwest des Fachverbandes Deutscher Floristen besorgt
Fachverband Deutscher Floristen Südwest. Aktuelle Zahlen zur Ausbildungssituation im Floristenhandwerk zeigen, dass die Zahl neuer Ausbildungsverträge bundesweit sinkt. Auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist dieser Trend spürbar. Der Fachverband Deutscher Floristen Südwest (Rheinland-Pfalz/Saarland) sieht darin Anlass zur Sorge, denn Floristinnen und Floristen erfüllen eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Warum Floristinnen und Floristen unverzichtbar sind Floristinnen und Floristen leisten weit mehr als das Binden von Sträußen. Ihr Beruf vereint Kreativität, handwerkliches Geschick und ein feines Gespür für Formen, Farben und Emotionen. Sie schaffen blühende Werke für Hochzeiten, Trauerfeiern, Jubiläen und viele weitere Anlässe – und begleiten Menschen somit in wichtigen Lebensmomenten.